Was nirgends reinpasst / Wat verder nergens past

Nochmal 52 Bücher (11) – „Wintersonnenwende“ von Susan Cooper

Nochmal 52 Bücher

Erhebt die Finsternis sich wieder, wehren sechs sie ab;
Drei aus dem Kreis und Drei von dem Pfad.
Holz, Bronze, Eisen; Wasser, Feuer, Stein;
Fünf kehren wieder und Einer geht allein.“

Diese Woche gibt es ein Thema in verschiedenen Variationen: „Liebstes Kinderbuch“, „Ein Buch das man als Kind geliebt hat“ und „Welche/r Autor/in hat Dich in Deiner Kindheit am meisten beeindruckt, sprich: Welche Bücher hast Du damals unter der Bettdecke verschlungen?“

Schon als Kind war ich ein Stubenhocker und eine Leseratte, und Lieblingsbücher hatte ich unheimlich viele – eigentlich fast alles, was man lesen konnte. Also welches Buch? Aus irgendwelchen Gründen rüttelte die Formulierung von Dark Johann „Welche Bücher hast du damals unter der Bettdecke verschlungen“ eine ganz bestimmte Erinnerung wach:

wintersonnenwende

Der Originaltitel lautet „The Dark Is Rising“ (1973),  aber im zarten Alter von zehn Jahren konnte ich ja noch kein Englisch. 😉

Will Stanton, siebter Sohn eines siebten Sohnes, lebt friedlich mit seiner Familie in einem Dorf in England. Doch an seinem elften Geburtstag bekommt er einen eisernen Kreis mit einem Kreuz geschenkt, und ab diesem Moment ist nichts mehr, wie es war. Er lernt den geheimnisvollen Merriman Lyon kennen und erfährt, dass er zu den Uralten gehört, die auf der Seite des Lichts gegen die Finsternis kämpfen und sich frei durch Raum und Zeit bewegen können. Wills Aufgabe ist es, die sechs Zeichen des Lichts, die vor langer Zeit verloren gegangen waren, wieder zu finden.

Mit Hilfe von Merriman und der Alten Dame lernt Will, seine besonderen Kräfte zu kontrollieren, wobei er natürlich auch die notwendigen Fehler macht. Doch es sind die zwölf Tage zwischen Weihnachten und Dreikönig, und die Kräfte der Finsternis werden stärker. In der längsten Nacht des Jahres während eines fürchtbaren Schneesturms holt der schwarze Reiter zum entscheidenden Schlag aus…

Auch für die eifrige Leserin waren die Tage zu kurz, und so musste ich notgedungen mit der Taschenlampe unter der Decke Will auf seiner Suche begleiten und mit ihm mitfiebern. Damals wurde wohl meine Begeisterung für die Mythen, Sagen und Legenden der britischen Inseln geweckt: König Artus, Merlin, Herne der Jäger…

Es ist natürlich ein klassisches Thema – der Kampf des Lichts gegen die Finsternis oder Gut gegen Böse. Zum Uralten war man vorbestimmt, doch der Finsternis konnte jeder sich anschließen. Darüber habe ich lange intensiv nachgedacht, und ich fand es irgendwie schade, dass ich wohl kein Uralter werden konnte.

Viel später entdeckte ich, dass „Wintersonnenwende“ der zweite Band eines fünfteiligen Zyklus ist. Natürlich habe ich auch die anderen Bände gelesen, doch diese gewaltige Sogwirkung (ich kann es nicht anders beschreiben) hatten sie leider nicht. Vielleicht liegt es daran, dass dieser Band im Gegensatz zu den anderen mitten im Winter spielt, wo sowieso alles viel geheimnisvoller ist: Die Vorbereitungen auf Weihnachten und die damit verbundene Vorfreude, wie man sie selber auch kennt. Und plötzlich muss Will als Uralter eine Art Doppelleben führen, um seine Aufgabe zu vollbringen. So ist er zum Beispiel mit seinen Geschwistern beim Weihnachtsliedersingen im nahegelegenen Gutshaus, als plötzlich alle um ihn herum erstarren, nur er singt weiter. Er macht sich schon Sorgen, wie er denn als Elfjähriger die Baritonpartie des Königs Wenzeslas singen soll, als Merriman neben ihm steht und den Part übernimmt. Sie sind in einer anderen Zeit, wo Will eines der Zeichen finden muss.

Wenn ich dazu komme, werde ich dieses Buch nochmal lesen, diesmal allerdings im Original. Mal sehen, ob der Zauber immer noch wirkt. Ich werde es euch auf jeden Fall wissen lassen.

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Kerstgroet – Weihnachtsgruß

Beste lezers, weer is een jaar voorbij. De aangekondigde wereldondergang heeft gelukkig niet plaatsgevonden, maar verder is er wel veel gebeurd, en veel dingen zullen nooit meer zo zijn als ze waren. Afgelopen week kreeg ik dit gedicht van Toon Hermans toegestuurd, en dit wil ik graag met jullie delen:

Vandaag

Vandaag is de dag,
hij komt maar één keer,
morgen dan is het
vandaag al niet meer.

Niet zeuren, geniet
van het leven, het mag,
maar doe het vandaag,
want vandaag is de dag.

(Toon Hermans, 1916 – 2000)

Hier past natuurlijk uitstekend de „Geest van Huidig Kerstmis“  uit het „Kerstlied“ van Charles Dickens (zie beneden). De Foto werd 2008 gemaakt op het Dickensfestijn in Deventer.

Ik wens jullie allemaal fijne feestdagen en een goed, gezond en gelukkig 2013!

——

Liebe Leser, wieder ist ein Jahr vorbei. Der angekündigte Weltuntergang hat zum Glück nicht stattgefunden, aber dennoch ist viel passiert, und zahlreiche Dinge werden nie mehr so sein, wie sie waren. Letzte Woche schickte mir jemand folgendes Gedicht von Toon Hermans (die etwas holprige Übersetzung ist von mir):

Heute

Heut ist der Tag,
nur einmal kommt er,
denn morgen schon ist es
heute nicht mehr.

Genieße das Leben,
’s ist erlaubt, ohne Klag,
aber tue es heute,
denn heut ist der Tag.

(Toon Hermans, 1916 – 2000)

Dazu passt das Foto vom „Geist der Gegenwärtigen Weihnacht“ aus dem „Weihnachtslied“ von Charles Dickens natürlich besonders gut. Das Foto wurde 2008 auf dem Dickensfestival in Deventer gemacht.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes und glückliches Jahr 2013.

deventerdickensfestijn

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A final resting place…

Das Bloggen fällt im Moment noch ein bisschen schwerer als sonst, da ich immer im Hinterkopf habe, dass mein Lieblingsleser die Posts ja nicht mehr lesen und per Mail oder Telefon seinen Senf dazu geben wird. Aber der Gatte erinnerte mich an das Gedicht „Der Tod ist nichts“ von Henry Scott Holland, das ich bei der Beerdigung vorgelesen hatte, und meinte, dass ich es um zwei Zeilen erweitern sollte: „Schreib auch weiterhin deine Blogposts, wie du es immer getan hast.“

Und das werde ich in nächster Zeit auch wieder tun. Schließlich gibt es noch zahlreiche Bücher, die besprochen werden wollen, nasse Bilder, die darauf warten, gezeigt zu werden und einige Urlaubs-Pleiten, Pech und Pannen inklusive abgesoffenem Zelt, die dem Publikum nicht vorenthalten werden sollen. Aber erst möchte ich mich einem eher ernsthaften Thema widmen.

Vor über einem Jahr schrieb Elvira einen Post über die Schwierigkeiten, die sie mit der Tatsache hat, dass ihre Mutter anonym begraben ist. Damals konnte ich den Post rein von Verstand her nachvollziehen. Jetzt, wo mein Lieblingsleser nicht mehr da ist, kann ich mir auch das Gefühl besser vorstellen, denn ich bin froh, dass es bei ihm nicht so ist.

Ich wohne zwar nicht direkt um die Ecke, aber wenn ich meine alte Heimat mit dem Auto besuche, führt mein Weg am Friedhof vorbei. Und wenn ich mit der Bahn komme, kann ich vom Bahnhof aus zu Fuß hingehen. Und auf dem Rückweg kann ich auch kurz vorbei schauen.

Als ich einer guten Freundin die Stelle beschrieb, wo er seine letzte Ruhestätte finden sollte, sagte sie: „Oh, meine Großeltern liegen nur ein paar Reihen weiter, und in der Urnenwand liegt ein guter Bekannter. Wenn ich sie besuche, werde ich meine Runde ab jetzt etwas größer machen.“ Dieser Gedanke ist irgendwie tröstlich.

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Letzter Gruß an meinen Lieblingsleser

Über mein Blog hast du einmal gesagt: „Ich bin auch ein Fan von dir, auch wenn ich nicht direkt kommentiere. Und ich schaue regelmäßig nach, ob es was Neues gibt.“ Der Senf dazu kam dann telefonisch oder per Mail: „Der Bericht über Berlin hat mir gefallen.“ – „In der ersten Zeile hast du einen Buchstabendreher.“ – „Was hat Ellen denn geschrieben? Du weißt ja, ich kann kein Niederländisch.“

Deine Mails, mit denen du mich auch über das Geschehen in der alten Heimat auf dem Laufenden gehalten hast, waren unverwechselbar: Kein Wort zuviel, aber an Deutlichkeit ließen sie trotzdem nichts zu wünschen übrig. Morgens ertappe ich mich dabei, dass ich als erstes deinen Namen in meinem Posteingang suche. Das wird wohl noch lange so gehen.

Du hast nie aufgegeben, und auch jetzt hast du bis zum Schluss gekämpft. Leider hast du es diesmal nicht geschafft. Wenigstens konnten wir dich am Ende soweit begleiten, wie es uns möglich war. Des Rest musst du allein gehen.

Wo auch immer du jetzt bist, ich hoffe, es geht dir gut!

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Manchmal ist es nötig…

Im Moment will das nicht-virtuelle Leben das Bloggen  nicht so recht gestatten. Aber demnächst  geht es sicher wieder weiter mit Reiseberichten, Buchbesprechungen und dem mehr oder weniger normalen Alltag.

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Das Runde muss ins Eckige – Fußballgedanken aller Art

Wer mich kennt, weiß ja, dass ich normalerweise mit Fußball nicht allzuviel am Hut habe, von gelegentlichen Ausnahmen abgesehen.

Vor ein paar Jahren zum Beispiel, als wir gerade in Kopenhagen waren, fand dort die Fußball-WM der Obdachlosen statt, und das war echt lustig. Auf dem Marktplatz waren ein paar kleine Spielfelder abgesteckt, jede Mannschaft bestand aus drei Spielern und einem Torwart und ein Spiel dauerte zwei mal sieben Minuten. Also wunderbar übersichtlich, das Ganze. Außerdem ging es auf dem Spielfeld so richtig rund, alle paar Minuten wurde der Ball ins Tor gesemmelt! Nur bei einem Spiel dachte ich:  „Was ist das denn für ein zähes Gekicke“, während der Kommentator den Spielern ein „fast schon professionelles Niveau“ bescheinigte. Ich denke, das illustiriert ganz gut, warum ich dem Profifußball nicht allzuviel abgewinnen kann und das Gedöns eher meide.

Aber morgen fängt ja die EM (nicht die der Obdachlosen, sondern der““richtigen“ Profis) an, und da schafft man es beim besten Willen nicht, dem Fußball zu entgehen, zumindest, wenn man in den Niederlanden wohnt. Meistens werden schon einige Wochen vorher ganze Straßen mit Flaggen, aufblasbaren Figuren und ähnlichen Utensilien dekoriert – in leuchtendem Orange natürlich. In allen Medien, in der Arbeit und auf der Straße wird „het Elftal“ ausführlich diskutiert, und Fanartikel aller Art tauchen überall auf, wie z. B. die „Glücksvögel“ zum Sammeln  in unserem Supermarkt,  die ich den Kindern in der Nachbarschaft abtrete.

Die Frage, ob Robin van Persie oder Klaas Jan Huntelaar bei der EM ran dürfen, nimmt in unserer Zeitung einen breiten Raum ein. Warum lässt Van Marwijk die beiden nicht einfach abwechselnd spielen? Dann sind sie auch insgesamt fitter, und schließlich ist Fußball ein Mannschaftssport. Wenn die Herrren alles alleine machen wollen, hätten sie vielleicht besser Golf spielen sollen. Aus irgendwelchen Gründen will keiner den Job des „Banksitzers“ machen. Ob ich mich da mal bewerben sollte? Ich kann sehr gut auf der Bank sitzen, während die anderen übers Feld rennen, und ich würde es auch für weniger Geld machen. Damit wäre doch allen geholfen!

Aber abgesehen von den Medien scheint man dieses Jahr etwas fußballmüde zu sein. Anstatt ganzer Straßen sind nur einzelne Häuser orange dekoriert, Karten für die Gruppenspiele werden zu Schleuderpreisen im Netz angeboten und auch beim @heinzi-Tippspiel trudeln die Tipps erst jetzt langsam ein. Im Vergleich zu vergangenen Jahren fehlt etwas der Schwung.

Selbstverständlich habe ich auch diesmal meine von nicht allzuviel Sachkenntnis getrübten Tipps abgegeben. In meiner Weisheit und Weitsicht habe ich beschlossen, dass Irland Europmeister wird und drücke den „Boys in Green“ eifrig die Daumen.  Vielleicht sollte ich unser Haus noch mit grünen Flaggen, Shamrocks, Leprechauns und Guinnesharfen dekorieren?

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Wie zoekt die vindt…

Zoekmachines zijn handig – je voert een paar woorden in en krijgt een lijst met websites, die je hopelijk verder helpen. Af en toe komt zo een zoekende ook bij mij terecht. En WordPress informeert mij ook dagelijks, waar de mensen, die bij mij terecht komen, allemaal op zoek naar zijn.

Hier is een kleine selectie van de afgelopen 30 dagen:

– nobeltje smaak: Lekker!

– omgeving om de vuurtoren ameland: Die bestaat, en het is mooi daar.

– gestileerd voorwerp: Daar zijn er heel veel van.

– ‚t koffieschip: Mijn cursisten weten, wat het is.

– ind burger van de unie: IND is bijna altijd slecht nieuws!

– patchwork muren: Een hele muur te patchen lijkt mij toch een beetje veel.

– texel restaurant: Niet altijd open!

was gezellig: Vind ik ook!

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Wer suchet, der findet…

Suchmaschinen sind sehr praktisch – man gibt ein paar Begriffe ein und erhält eine Liste mit Websites, die einem hoffentlich weiterhelfen. Gelegentlich landet so ein Suchender dann auch bei mir. Und WordPress informiert mich auch täglich darüber, was die Leute, die bei mir landen, alles suchen.

Hier eine kleine Auswahl der letzten 30 Tage:

– irland kerker: Bestimmt ganz praktisch, ich wollte ja auch mal einen kaufen.

– und lindenberg ohne hut: Wenn man alten Fotos glauben darf, gab es den Udo tatsächlich mal ohne Hut.

– der alltag des seehundes: Wir haben zwar einen adoptieren Seehund, aber wie sein Alltag aussieht, wissen wir leider nicht so genau, da er nicht bei uns wohnt.

– bernhard schlink der vorleser chronische auflistung: Chronisch?

– wie definiert man wohnkultur: Gute Frage.

– schlafexperimente gruppen: Klingt interessant.

– immer konflikte mit meiner eineiigen zwillingsschwester was tun? Das weiß ich leider auch nicht.

– schildkrötenmotiv auf tassen: Tassen gibt’s hier genug, aber nicht mit Schildkrötenmotiv. Ich kann doch nicht alles sammeln!

– das gemütliche essen für mich: Das könnte ich eingegeben haben!

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Frohes Fest! – Fijne feestdagen!

Liebe Leser, ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest, und denjenigen, bei denen weihnachtsfreie Zone ist, ein paar erholsame freie Tage. Des Weiteren wünsche ich euch ein gutes, gesundes und vor allem glückliches Jahr 2012! Und wenn wir schon – wie im letzten Post – nostalgisch werden, dann richtig! „My Favourite Time of Year“, das Weihnachtslied der Florin  Street Band nebst viktorianischem Videoclip  ist für Dickens-Fans ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus.  Full Screen einstellen, Lautsprecher an, zurücklehnen und genießen! 🙂

Beste lezers, bij deze wens ik jullie allemaal prettige kerstdagen, en wie geen kerst viert, wens ik een paar rustige vrije dagen, om weer bij te komen. Verder wens ik jullie een goed, gezond en vooral gelukkig 2012! En als we al – zoals in mijn vorige post – nostalgisch worden, dan gaan we er ook voor! „My Favourite Time of Year“, het kerstlied van de Florin Street Band met videoclip in de viktoriaanse stijl is een feest voor Dickensliefhebbers. Full Screen instellen, speakers aan, achterover leunen en genieten! 🙂

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In Memory of N.

God saw you getting tired
And a cure was not to be.
So He put His arms around you
And whispered “come to me.”
With tearful eyes we watched you,
And saw you pass away.
Although we loved you dearly,
We could not make you stay.
A golden heart stopped beating,
Hard working hands at rest.
God broke our hearts to prove to us,
He only takes the best.

Irish Funeral Prayer

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